Eine Augenmigräne nennt man auch ophtalmische Migräne. Bei einer Augenmigräne können vorübergehend Sehstörungen auf einem oder auf beiden Augen auftreten. Bei einer Augenmigräne kann der Betroffene unter anderem ein Augenflimmern wahrnehmen. Häufig treten neben dem Augenflimmern auch andere Symptome auf, wie ein verengtes Gesichtsfeld oder Lichtblitze. Kopfschmerzen hingegen müssen nicht immer Teil einer Augenmigräne sein. Durch die vorkommenden Symptome gehen Menschen, die davon betroffen sind, häufig von einer Augenerkrankung aus. Eine relativ seltene Form der Augenmigräne ist die opthalmoplegische Migräne, bei dieser werden die Hirnnerven, die für die Beweglichkeit vom Auge verantwortlich sind, vorübergehend gelähmt. Andere Symptome, die mit einer ophtalmoplegischen Migräne in Verbindung auftreten, sind geweitete Pupillen, Kopfschmerzen oder Doppelbilder.
Wenn der Betroffene Augenflimmern wahrnimmt, so sollte ein Augenarzt aufgesucht werden, der dann schaut, ob es sich tatsächlich um eine Augenmigräne handelt oder um andere Krankheiten wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen oder eine Hirnblutung bei gelähmter Augenmuskulatur auszuschließen. Die Symptome, die mit einer Augenmigräne einhergehen, sind auch Symptome, die für andere schwerwiegendere Augenerkrankungen nicht untypisch sind, zum Beispiel sind Lichtblitze ein häufiges Zeichen für eine Netzhautablösung. Bei der retinalen Migräne (Augenmigräne mit Netzhautbeteiligung) treten Symptome meistens nur auf einem Auge auf.
Eine Migräne mit Netzhautbeteiligung betrifft nur die Netzhaut. Menschen, die darunter leiden, haben vorübergehend Schwierigkeiten mit der visuellen Wahrnehmung (Aufgabe der Netzhaut). Selten aber nicht unüblich kann das Gesichtsfeld ausfallen und der Patient vorübergehend erblinden. Nicht nur Erwachsene können von Migräne betroffen sein, häufig treten schon im Kindesalter vor der Pubertät Symptome auf. Die häufigsten Symptome bei Kindern sind Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel. Kopfschmerzen der betroffenen Kinder treten meistens beidseitig auf und das im Schläfen-, Stirn- und Augenbereich. Migräne-Attacken dauern bei Erwachsenen meistens länger als bei Kindern. Attacken bei Kindern dauern meistens bis zu einer Stunde.